Warum Freundschaften im Job deine CX verbessern und was du dafür tun kannst

Freundschaften am Arbeitsplatz? Für manche klingt das nach Smalltalk an der Kaffeemaschine.

Tatsächlich steckt dahinter ein unterschätzter Hebel für Produktivität, Motivation und langfristige Kundenbindung.

Vor allem, weil neue Generationen wie die Gen Z Arbeit und soziales Leben stärker verknüpfen wollen, während ältere Kolleg:innen noch zögern.

Worum geht es?

Immer mehr Studien zeigen: Wer gute Beziehungen im Team pflegt, ist motivierter, bleibt länger und geht mit mehr Begeisterung an Aufgaben heran. Das wirkt sich nicht nur intern aus, sondern auch direkt auf die Customer Experience, denn motivierte Mitarbeitende gestalten motivierende Kundenerlebnisse.

Der Randstad-Report 2025 bestätigt: Viele Beschäftigte wünschen sich mehr Gemeinschaft im Job, gleichzeitig steigen aber Stress und Arbeitsbelastung.

Unternehmen müssen also aktiv an einer Kultur arbeiten, die Freundschaft und Zusammenarbeit fördert.

Freundschaft als CX-Faktor

Warum ist das so wichtig?

CX lebt von echter Empathie. Die entsteht, wenn Mitarbeitende emotional verbunden sind, mit Kolleg:innen und mit der Marke. Eine starke Bindung untereinander sorgt für einen offenen Austausch, weniger Silodenken und einen besseren Umgang mit Konflikten.

Das merkt am Ende auch der Kunde: Persönliche Beziehungen im Team wirken wie ein Katalysator für lösungsorientierten Service und positive Begegnungen an jedem Touchpoint.

Generationenkonflikt? Chance!

Der Blick auf die Altersgruppen zeigt:

  • Jüngere Kolleg:innen wünschen sich häufig mehr Nähe, gemeinsame Erlebnisse und Freundschaften am Arbeitsplatz.
  • Ältere Generationen trennen Arbeit und Privatleben oft noch deutlicher.

Das muss kein Nachteil sein, im Gegenteil: Wer generationenübergreifend Freundschaft im Team ermöglicht, fördert Wissenstransfer, Respekt und eine lebendige Unternehmenskultur. So können alle voneinander lernen, was gute CX bedeutet.

Drei Hebel, um Freundschaft im Team zu fördern

  1. Räume schaffen
    Ob virtuelle Kaffeerunden oder Team-Events: Fördere Orte für Begegnung abseits vom operativen Geschäft. Das Randstad-Arbeitsbarometer zeigt: Gemeinschaft entsteht nicht zufällig, sie braucht Zeit und den richtigen Rahmen.
  2. Führungskräfte sensibilisieren
    Führung hat großen Einfluss darauf, ob Mitarbeitende Freundschaften knüpfen können. Wer eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre lebt, stärkt Bindung und Motivation.
  3. CX mit Employee Experience verknüpfen
    Freundschaft ist kein netter Bonus, sie ist Teil einer starken Employee Experience. Und die wiederum zahlt direkt auf CX ein. Unternehmen, die das verstehen, investieren bewusst in Teambuilding und interne Vernetzung.

Fazit: Nähe schafft Kundennähe

Eine starke CX-Strategie fängt innen an. Wenn du willst, dass deine Kund:innen langfristig begeistert sind, brauchst du Mitarbeitende, die sich mit deinem Unternehmen verbunden fühlen – und miteinander. Freundschaft im Büro ist kein Nice-to-have, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil.

Wichtige Ergebnisse aus dem Randstad-Arbeitsbarometer 2025

  • Viele Beschäftigte erleben steigenden Stress, wünschen sich aber gleichzeitig mehr Zusammenhalt und Gemeinschaft.
  • Flexible Arbeitsmodelle bleiben ein zentrales Bedürfnis, auch über die Pandemie hinaus.
  • Vor allem die Gen Z erwartet, dass Arbeit mehr Lebensqualität bietet: inklusive Freundschaften, Entwicklungschancen und Sinnhaftigkeit.
  • Unternehmen, die psychische Gesundheit ernst nehmen, binden Talente langfristig.
  • Eine starke Unternehmenskultur mit Vertrauen und Respekt steigert Motivation, Loyalität und die Qualität der Kundenerlebnisse.

Am Ende gilt: Wer miteinander lacht, löst auch Kundenprobleme mit einem Lächeln. 😁